

Was ist ein Trauma?
Wenn uns psychische oder körperliche Ereignisse überfordern und wir diese nicht verarbeiten können, bleiben die unterschiedlichsten Symptome zurück. Oft gelingt es dem Organismus, das Ereignis innerhalb von Tagen bis wenigen Wochen nachträglich doch noch zu verarbeiten. Die Symptome klingen wieder ab und verschwinden schliesslich ganz.
Bleibt der Organismus hingegen in seiner Überforderung stecken, bleibt auch der Stress im Organismus erhalten. Die Symptome bleiben weiter bestehen und werden sich mit grosser Wahrscheinlichkeit sogar vermehren und verstärken. Daraus kann sich das Vollbild einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) entwickeln.
Je nach Ereignis und betroffener Person, wirken sich die entstandenen Symptome in Form von psychischen oder körperlichen Beschwerden massiv einschränkend auf deren Alltag aus oder sie zeigen sich als «Unerledigte Geschichten», die sich in bestimmten Situationen immer wieder behindernd zeigen. Oft fühlen sich die betroffenen Personen hilflos und ausgeliefert oder legen sich bestimmte Verhaltensweisen zu die den Alltag künftig bestimmen.
Die auslösenden Ereignisse sind dabei so individuell wie die betroffenen Personen. Das können zum Beispiel Unfälle, Verluste, Übergriffe und traumatische Erfahrungen aus der Kindheit sein. Wichtig ist zu verstehen, dass die Heftigkeit des Ereignisses nicht mit der Stärke der Symptome zu tun haben muss. Jede Person geht mit überfordernden Ereignissen anders um und sogar auf den ersten Blick «harmlose» Ereignisse können heftige Auswirkungen haben.
Therapie
In unseren Einzelsitzungen arbeiten wir immer auch mit dem Körper, denn dort ist die Energie nach wie vor gespeichert, die auf Grund der Überforderung nicht abgebaut werden konnte. Wir betrachten dabei den Menschen als ein Ganzes aus Körper, Geist und Seele.
In der Therapie bauen wir zuerst eine Ressource auf, die die notwendige Stabilität und Sicherheit gibt, um das Thema zu bearbeiten. Diese Ressource dient in der Therapie wie auch im Alltag als sicherer Rückzugsort.
Darauf aufbauend arbeiten wir mit den natürlichen Flucht- und Kampfvarianten, die aufgrund der aktuellen Überforderung damals nicht stattfinden konnten. Mit dieser Arbeit nähern Sie sich langsam, begleitet und in Sicherheit dem eigentlichen traumatischen Erlebnis an.
Diese korrigierende Erfahrung ermöglicht nun ein Verarbeiten und Integrieren des Geschehenen.
Das Trauma und seine typischen Symptome (wie Ängste, Gefühle der Hilflosigkeit, Emotionslosigkeit, körperliche Symptome, usw.) kann so aufgelöst werden.
Methode
Wir arbeiten nach der KT-Methode Shiatsu und dem Wissen aus der IBP-Methode. IBP ist ein wirksames, wissenschaftlich gut fundiertes Psychotherapieverfahren, das die Integration von Körpererleben, Emotionen, Kognitionen, spirituellem Erleben und Verhalten ins Zentrum stellt. Die Integrative Körperpsychotherapie IBP (IBP steht für Integrative Body Psychotherapy) wurde in den 60er Jahren in den USA entwickelt und seither kontinuierlich weiter entwickelt.
Da die IBP-Methode körperorientiert arbeitet, lässt sie sich wunderbar in Shiatsu integrieren.
